Die Sitzposition im Auto entscheidet mit über Fahrzeugbeherrschung, Unfallsicherheit und Rückengesundheit.

– Das Potential des Wagens kann nur derjenige vollständig nutzen, der alles ständig im Blick und im Griff hat.

– Im heutigen Auto sind viele Sicherheitssysteme eingebaut. Die Funktion dieser Sicherheitssysteme wurde an Dummys getestet, die in einer optimalen Position gesessen haben. Je mehr der Mensch aus Fleisch und Blut von dieser Position abweicht, ums mehr verringert er seine Sicherheit bei einem Unfall.

– Eine dauerhafte Fehlhaltung macht langfristig dem Rücken zu schaffen. Kurzfristig mindern Verspannungen die Konzentration und bringen Kopfschmerzen.

 

Sieben Punkte für eine gute Sitzposition im Auto

 

Punkt 1: Sitzen in der richtigen Höhe

Die erste Einstellung für die Sitzposition im Auto ist eine bequeme Sitzhöhe.

Der Fahrer braucht einen freien Blick durch die Frontscheibe und einen guten Rundumblick.

Gleichzeitig muss er aber auch die Instrumente gut ablesen zu können, beispielsweise die Geschwindigkeit.

 

Punkt 2: Die richtige Entfernung zu den Pedalen

Bei gedrückten Pedalen sollten die Beine noch angewinkelt sein.

Der Sitz muss so nach vorn oder hinten verstellt werden, dass dies gewährleistet ist.

Gleichzeitig sollten die Oberschenkel leicht und vollständig auf der Sitzfläche aufliegen. Die Oberschenkel dürfen das Sitzpolster weder eindrücken noch in der Luft hängen.

 

Punkt 3: Die Rückenlehne hält aufrecht

Die Rückenlehne unterstützt den Körper, beim aufrecht sitzen, wenn sie richtig eingestellt ist. Dafür wird die Rückenlehne möglichst gerade gestellt. Um die 100 und 110 Grad Neigungswinkel zwischen Rückenlehne und Sitzfläche werden empfohlen.

Rücken und Hintern liegen an der Rückenlehne an.

Die Schulterblätter liegen in jeder Situation an der Rückenlehne an, auch beim Lenken.

Die Arme bleiben immer leicht angewinkelt und sind nie ganz ausgestreckt, auch nicht beim Lenken.

 

Punkt 4: Die Kopfstütze hält und schützt den Nacken

Zur Einstellung der Rückenlehne gehört auch die Einstellung der Kopfstütze für eine sichere Sitzposition im Auto

Die richtige Einstellung der Kopfstütze zeigt sich erst bei einer Vollbremsung oder einem Auffahrunfall. Dann schützt die Kopfstütze die Halswirbelsäule gegen Verletzungen durch eine Überstreckung.

Zwei Punkte müssen beachtet werden.

Die hoffentlich steil eingestellte Lehne bringt die Kopfstütze nah an den Hinterkopf.

Die richtige Höhe ist eingestellt, wenn die Oberkante der Kopfstütze mit der Oberkante des Kopfes abschließt.

 

Punkt 5: Die Entfernung zum Lenkrad kontrollieren

Wer zu nah am Lenkrad sitzt, der kann im Ernstfall Probleme mit dem Airbag bekommen.

Wer zu weit vom Lenkrad entfernt sitzt, der verringert seine Lenkfähigkeit. Zumindest in Extremsituationen.

Die richtige Entfernung hängt von der Länge der Arme ab.

Mit einem einfachen Test, kann die Entfernung zum Lenkrad kontrolliert werden.

Der Arm wird ausgestreckt, die Schultern bleiben an der Rückenlehne. Die Entfernung zum Lenkrad ist OK, wenn das Handgelenk bzw. die Handwurzel dann auf der Zwölf-Uhr-Position des Lenkrades aufliegt.

Für die genaue Haltung der Hände siehe: Handposition am Lenkrad – Aktionsradius, Airbag und Daumen

 

Punkt 6: Die Spiegel

Der Blick in die Spiegel muss möglich sein, ohne die Sitzhaltung zu verändern.

Der Schulterblick sollte mit dem Hals erfolgen und nicht mit Hüfte und Rücken.

Rückspiegel und Außenspiegel müssen dabei einen guten Blick nach hinten geben.

 

Punkt 7: Der Sicherheitsgurt

Zum Schluss muss noch überprüft werden, ob der Sicherheitsgurt richtig anliegt.

Der Sicherheitsgurt muss über das Schlüsselbein laufen und darf nicht von der Schulter rutschen oder sich in den Hals quetschen.

Der Beckengurt gehört in Beckenhöhe unter die Jacke. Er sollte unterhalb der Gürtelschnalle liegen und angezogen sein.

Achten Sie darauf, dass der Gurt nicht verdreht ist und mit seiner vollen Breite anliegt.