Tipp zum Spritsparen: Gewicht reduzieren!

Spritverbrauch und Gewicht

Jedes Kilogramm Gewicht im Auto erhöht den Verbrauch bzw. verringert die Leistung. Bei der Formel1 kann man sehen, wie sich jedes Gramm Sprit mehr in den Rundenzeiten bemerkbar macht.

Als Faustregel gilt: 100 kg Mehrgewicht bedeuteten auf 100 Kilometer einen halben Liter mehr an Verbrauch.

 

Sprit sparen durch entrümpeln

Die einfachste Methode, um den Verbrauch zu senken, ist deshalb: Fahre keinen unnötigen Ballast durch die Gegend!

Im Kofferraum sammelt sich viel an. Teilweise wird er zum zweiten Keller. Leere oder sogar volle Getränkekisten werden Spazieren gefahren. Altpapier und Altglas werden dort gelagert, „falls ich zufällig mal an einem Container vorbei komme“.

So wichtig Werkzeuge bei einer Panne sein können. Müssen wirklich komplette Werkzeugkisten als Bordwerkzeug mitgeführt werden?

Der Benzinkanister wird doch nun wirklich nicht gebraucht – und schon gar nicht randvoll. Auch der Kanister mit dem Frostschutzmittel muss nicht spazieren gefahren werden.

Wie oft wird der Kindersitz eigentlich wirklich verwendet?

Und was ist mit den Straßenkarten der deutschen Großstädte oder dem Straßennetz von Österreich oder Griechenland?

Muss der Tank ständig fast voll sein? Auch da kommt ordentlich Gewicht zusammen. Das gilt auch für das Wasser in der Scheibenwaschanlage.

Eine regelmäßige Inventur ist da sehr hilfreich und ertragreich!

 

Leichtbau: Der neue Trend

Die Ingenieure der Autobauer sind ständig auf der Suche nach Ideen, den Spritverbrauch zu senken. Die einfachste Methode dafür sind leichtere Modelle. Dagegen stehen aber zwei Feinde: Die Kosten und immer mehr Komfort in den Autos.

Seit Jahren werden die Autos immer schwerer. Bei den Elektroautos wiegt allein der Akku mehrere hundert Kilo. Die begrenzte Reichweite der Elektroautos ist nur eine andere Bezeichnung für einen hohen Verbrauch.

Für den Leichtbau werden neue Materialien gesucht. Dazu gehören aus Karbonfaser verstärktem Kunststoff (CfK), Plexiglasscheiben, Keramikbremsscheiben, viel Aluminium, Stahl kombiniert mit Kunststoff, Magnesium und sogar die Verwendung von Holz. Die Verwendung all dieser Materialien ist aber immer noch sehr teuer. Darum liegt die Lösung im Materialmix.

Für den Leichtbau werden aber auch konstruktive Veränderungen vorgenommen. Beispielsweise gehören dazu Unterbodenbeplankungen, statt des schweren Reserverades wird ein effektives Reifenreparaturset mitgeführt, Lenkräder sind gefertigt aus Magnesium.

Die Bemühungen im Leichtbau werden oft zunichte gemacht durch immer noch mehr Leistungen für mehr Sicherheit und mehr Komfort. Selbst viele Techniken, die beim Sparen helfen sollen, erhöhen das Gewicht des Autos und machen den Spareffekt wieder zunichte, zumindest teilweise.

 

Sprit sparen durch individuellen „Leichtbau“

Neben dem Entrümpeln ist es auch möglich, das Gewicht durch Umbauten zu reduzieren.

– Dachgepäck
Der Dachgepäckträger erhöht den Kraftstoffverbrauch durch sein Gewicht und durch den erhöhten Luftwiderstand. Die Anstrengungen der Autobauer werden zunichte gemacht, die Aerodynamik des Fahrzeuges zu verbessern. Wenn dann auf dem Dachgepäckträger auch noch die Fahrräder oder die Ski befestigt sind, sieht die Bilanz noch schlechter aus. Je höher das Tempo beim Fahren, umso mehr steigt der Verbrauch noch einmal.
Das gilt für alle Träger und Boxen, die außen am Fahrzeug angebracht werden. Hier ist eines der größten Sparpotentiale.

– Ablageboxen entfernen
Viele Ablageboxen haben bereits ein erhebliches Eigengewicht und verleiten auch noch dazu, unnützen Kram mit sich zu führen.

– Dämmmatten austauschen
Dämmmatten können ganz entfernt werden oder durch leichtere Matten ersetzt werden.

– Dämmmaterial
Auf die Suche nach unnützem Dämmmaterial gehen und es entfernen.

– die Originalsitze austauschen durch leichtere Modelle

– ein leichtes Sportlenkrad einbauen

– ultra leichte Batterie einbauen

– Alufelgen einbauen

Wer nach weiteren Ideen sucht, der sollte sich bei den Autoverrückten umhören, die leidenschaftlich ihre Autos tunen.

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