Mit einem Pulverlöscher gegen einen Autobrand? Vorher bitte die Spätfolgen bedenken!

Warum sind Feuerlöscher im Auto so oft Pulverlöscher?

Mit einem Pulverlöscher können Bände der Kategorien A, B und C gelöscht werden. Das sind Bände von festen Materialien, von Flüssigkeiten und von Gasen.

Wenn das eigene Auto brennt oder ein fremdes, dann werde ich nicht von Bedenken aufgehalten, ob dieser Feuerlöscher denn auch geeignet ist. Der Pulverlöscher ist bei einem Autobrand geeignet.

Außerdem reicht es für den Pulverlöscher aus, wenn die Motorhaube nur einen Spalt offen steht, um jeden Brand im Inneren zu ersticken zu können. Hier beginnt aber auch Problem!

Zudem sind Pulverlöscher im Handel oft als Sonderangebot zu bekommen. Da wird natürlich zugegriffen.

Alles gute Gründe.

 

Warum sind Pulverlöscher eigentlich gar nicht so gut?

Das „Pulver“ im Pulverlöscher hat es in sich.

Es ist extrem fein und wird mit einem großen Druck herausgeblasen. So kommt diese Pulverwolke an jede Stelle und löscht den Brandherd schlagartig. Das Problem ist nur, das Pulver ist dann wirklich überall und geht nicht mehr weg.

Da hilft kein Fegen und kein Wischen. Wer im Keller einen Brand mit einem Pulverlöscher bekämpft, der hat das Pulver dann auch auf dem Dachboden.

Das Pulver ist ein feines Salzgemisch. Das begünstigt die Bildung von Rost. Dieser Rost greift die Karosserie und die Elektrik an.

Das Löschpulver bindet zudem die Luftfeuchtigkeit und wird dadurch steinhart.

Die Löschung eines kleinen Kabelbrandes kann das ganze Auto ruinieren.

Es gibt noch ein anderes Problem. Ein Pulverlöscher löscht den Brand, er kühlt aber nicht. Durch die immer noch vorhandene Hitze kann der Brand möglicherweise wieder aufflammen.

 

Den Einsatz eines Pulverlöschers abwägen

Am besten mache ich mir vorher Gedanken, wie ich eine Autobrand löschen will. Das gilt auch für den Fall, dass mir jemand mit seinem Feuerlöscher helfen will.

Eine gute erste Hilfe kann es sein, für kleinere Brände eine Löschdecke zu Hand zu haben.

Ideal wäre es, einen Schaum-Feuerlöscher zu haben und als Zweitlöscher einen Pulverlöscher, für die Brände, bei denen ein Schaum-Feuerlöscher ungeeignet ist.

Der Pulverlöscher hat auch noch den Vorteil, das er bei Temperaturen unter 0°C nicht einfriert, wie es bei einem Schaumlöscher passieren kann.

Pulverlöscher sind auch geeignet zur Löschung von Gasbränden. Das ist aber nicht ungefährlich. Wenn die Flamme gelöscht ist und das Gas weiter ausströmt, dann entsteht Explosionsgefahr!

So kann es aussehen, wenn Mann oder Frau zum ersten Mal einen Pulverlöscher benutzen: Pulver Feuerlöscher wie man es NICHT macht – Videoclip auf Youtube

Gibt es eine Alternative zum Pulverlöscher. Ja, ich kann mit Nebel löschen! Leider nicht bei Minusgraden.: Wassernebel statt Pulverwolke zum Auto löschen? Wassernebellöscher contra Pulverlöscher.

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